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Smoothies - Gesunde Ernährung mal anders

Smoothies liegen im Trend - alles Mögliche an gesunden Zutaten lassen sich mit einem guten Mixer zu einem bekömmlichen Getränk verarbeiten. Die Zubereitung zu Hause bietet viel Raum zum Ausprobieren - und sorgt dafür, dass man sich nicht einfach eine rote Zuckerbombe einflösst.

Bild: Fotolia
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Gemixte Milch und Co.

Wer kennt es nicht, das selbst gemachte Frappé aus Milch und Erdbeeren. Der Trend der Smoothies (von englisch smooth: glatt, sämig) hat ein altes Rezept neu erfunden und die Möglichkeiten ins Unendliche erweitert.

 

Die Empfehlung, fünf mal täglich Früchte und Gemüse zu konsumieren, ist schwer einzuhalten. Smoothies bieten hier eine Alternative. Das Mixen zu einem Getränk erhöht nicht nur die Abwechslung, man kann auch eine gewisse Menge für den nächsten Tag vorbereiten und im Becher mitnehmen.

 

Auch im Supermarkt gibt es sie heute fast überall zu kaufen. Das Problem: Um den Geschmack der Mehrheit zu treffen, werden mehr zuckerhaltige Früchte, insbesondere Bananen, gemixt. Mit gut 15g Zucker pro Deziliter entält ein Smoothie dann mehr Zucker als Cola.

 

Wer selbst zubereitet, kann daher besser steuern, was er zu sich nimmt. Es gibt heute zahlreiche Rezeptbücher für Smoothies - aber es gibt auch viele Möglichkeiten, um selbst zu experimentieren.

Selber mixen leicht gemacht

Es gibt keine strikten Regeln, aber mit einigen Richtlinien kann man auch ohne Rezeptbuch ein Smoothie ausprobieren.

 

Grundflüssigkeit

Vor lauter Gemüse oder Früchten kann ein Smoothie zu dick werden. Darum braucht es auch Flüssigkeit. Neben Wasser bietet sich auch Milch an, wobei heute auch viele pflanzliche Alternativen wie Reis-, Soja- oder Mandelmilch gibt.

 

Früchte und Gemüse

Die Möglichkeiten sind unendlich. Zu beachten ist, dass mehr Früchte auch mehr Zucker bedeuten. Besonders viel Zucker enthalten Banane, Granatapfel, Trauben oder Mango. Beeren enthalten weniger Zucker. Die Menge für eine Portion sollte nicht mehr als eine Handfläche voll sein.

 

Verdicker

Mit einer dickeren Textur schmeckt ein Smoothie reichhaltiger. Meist wird dafür Banane verwendet. Alternativen sind Avocado, Jogurt oder Mus aus Nüssen wie Kokos- oder Cashewmus. Diese enthalten gleichzeitig weniger Zucker als Banane, dafür viele gutartige Fette. 

 

Kerne, Nüsse und Samen

Pflanzensamen sind reich an Vitalstoffen und gutartigen Fetten. Beliebt sind zum Beispiel Lein- oder Chiasamen. Kakaobohnen sind ein Geheimtipp für milchige Smoothies oder eine selbstgemachte Schokoladenmilch. Diese Zutaten erfordern jedoch einen leistungsstarken Mixer.

 

Eiswürfel

Im Sommer sind gekühlte Smoothies eine Wohltat. Ausserdem verhindert Eis, dass die Mischung vom Mixer überhitzt wird, bei Hochleistungsmixern gehören Eiswürfel also fast dazu. In einem Dessert-Smoothies ist auch Glacé möglich.

Grüne Smoothies enthalten mehr Gemüsezutaten wie Spinat und Gurke. Das Blattgrün soll Giftstoffe binden. Bildquelle: Fotolia
Grüne Smoothies enthalten mehr Gemüsezutaten wie Spinat und Gurke. Das Blattgrün soll Giftstoffe binden. Bildquelle: Fotolia

Ein guter Mixer lohnt sich

Für ein wirklich sämiges Getränk sollte der Mixer eine gewisse Leistung haben. Stabmixer funktionieren gut, wenn nur Flüssigkeiten und weiche Früchte/Gemüse verwendet werden. Für Samen, Eis oder hartes Gemüse wie Karotten sollte hingegen ein leistungsfähiger Mixer verwendet werden. Die Auswahl an geeigneten Geräten ist gross.

 

Für die Zubereitung sollten die Zutaten richtig "geschichtet" werden. Weiche Zutaten sollten zuunterst liegen, während harte Zutaten zuoberst liegen sollten, damit sie nach und nach von der Klinge zerkleinert werden können. 

Vorräte zum Einfrieren

Um nicht ständig am Mixer stehen zu müssen, kann man auch gut eine grössere Menge für später zubereiten. Im Kühlschrank halten Smoothies ein bis zwei Tage, tiefgekühlt bis zu einer Woche. Zum Auftauen empfiehlt es sich, das Gefäss am Abend zuvor aus dem Tiefkühlfach zu nehmen.

 

Gewisse Zutaten wie Apfel oder Avocado werden mit der Zeit braun, wenn man sie einige Stunden stehen lässt.  Durch das Beifügen von Zitronen- oder Limettensaft (ca. 1 Esslöffel pro 3dl) kann dies so weit verlangsamt werden, dass die Qualität des Smoothies kaum beeinträchtigt wird. 

Autor:

Florian Sarkar, eidg. dipl. Apotheker

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